Die globale Erwärmung findet statt | |||
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Unser Planet hat sich seit 1998 weiter erwärmt – die globale Erwärmung findet immer noch statt. | "Die globale Erwärmung hat 1998 aufgehört." | Rosinenpickerei Nur auf eine Region oder einen kurzen Zeitraum zu schauen, ignoriert das komplette Bild. |
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Die Globale Erwärmung entspricht dem Zinken des Wetterwürfels und erhöht die Wahrscheinlichkeit heißer Tage. | "Draußen ist es kalt, also hat die globale Erwärmung aufgehört. " | Unmögliche Erwartungen Globale Erwärmung bedeutet nicht, dass es keine kalten Tage mehr gibt sondern, dass ihre Anzahl im Vergleich zu heißen Tagen abnimmt. |
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Insgesamt gehen Gletscher weltweit immer schneller zurück, was die Wasser-versorgung von Millionen Menschen gefährdet. | "Gletscher rund um den Globus wachsen und wider-legen dadurch die globale Erwärmung." | Rosinenpickerei Eine Handvoll anwachsender Gletscher herauszupicken, ignoriert die große Mehrheit abnehmender Gletscher. |
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Insgesamt verliert Grönland Eis und zwar mit einer Rate von mehr als zweimal des Mt. Everest in Eis jedes Jahr. | "Das grönländische Eisfeld wird in der Mitte dicker, muss also an Masse zulegen." | Rosinenpickerei Schaut man das ganze Eisfeld an, wird klar, dass es in der Mitte dicker wird, der Eisverlust an den Rändern aber immer schneller passiert. |
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Das westantarktische Eisschild verliert hunderte von Millionen Tonnen Eis jedes Jahr und trägt dadurch wesentlich zum Anstieg des globalen Meeresspiegels bei. | "Antarktisches Meereis nimmt zu und lässt Zweifel an der globalen Erwärmung aufkommen." | Übermäßige Vereinfachung Mehrere Faktoren könnten zur Zunahme des Meereises beitragen - das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Klimawandel stattfindet. |
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Wir können die Temperatur ganz unterschiedlich messen und kommen immer zum gleichen Ergebnis - unser Planet wird wärmer. | "Die Temperaturdaten sind unzuverlässig." | Voreilige Schlüsse ziehen Nur weil Messungen Unsicherheiten haben, bedeutet das nicht, dass wir unwissend sind. Die Unsicherheit ist kleiner als die gemessene globale Erwärmung. |
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Die Wärme der Städte hat nur geringe Auswirkungen auf Klimadaten da ein großer Teil der Erwärmung dort passiert, wo es nur wenig Verstädterung gibt. | "Die Verstädterung ist für einen großen Teil der Erwärmung des letzten Jahrhunderts verantwortlich." | Voreilige Schlüsse ziehen Nur weil städtische Wärme Klimadaten beeinflussen könnte, bedeutet nicht, dass dies passiert. Der Effekt ist Forschern zufolge vernachlässigbar. |
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Ein verlangsamter Jetstream führt dazu, dass arktische Kaltluft nach Europa und Nordamerika einströmen kann - so wie eine offene Kühlschranktür kalte Luft in die Küche entweichen lässt. | "Rekorde brechende kalte Winter widerlegen die globale Erwärmung." | Voreilige Schlüsse ziehen Ein kalter Winter widerlegt die globale Erwärmung nicht, man muss sich das komplette Bild anschauen. |
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Die Begriffe Klimawandel und globale Erwärmung werden beide seit Jahrzehnten verwendet. | "Sie haben die Bezeichnung von “globaler Erwärmung” auf “Klimawandel” geändert." | Verfälschte Darstellung Die Bezeichnung wurde nicht geändert. |
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Wir verursachen die globale Erwärmung | |||
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Unsere Atmosphäre war für Tausende von Jahren im Gleichgewicht. Wir haben dieses Gleichgewicht empfindlich gestört. | "Unsere CO2-Emissionen sind winzig im Vergleich zu den natürlichen CO2-Emissionen - unser Einfluss ist deshalb vernachlässigbar." | Übermäßige Vereinfachung Berücksichtigt nur die natürlichen CO2-Emissionen und ignoriert die natürlichen CO2-Senken. |
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Unsere Emissionen sind für den gesamten Anstieg des CO2 in der Luft der letzten beiden Jahrhunderte verantworlich. | "Vulkane stoßen mehr CO2 als wir aus." | Voreilige Schlüsse ziehen Vulkane stoßen CO2 aus, aber während der letzten Jahrhunderte sind die Mengen zu gering, um die beobachteten Veränderungen in der Luft zu erklären. |
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Selbst wenn wir aufhörten, CO2 auszustoßen, würde es Tausende von Jahren dauern, bis die Atmosphäre zu den vorindustriellen Werten zurückkehrt. | "CO2 hat eine Verweilzeit von nur 4 Jahren. CO2-Werte würden also schnell zurückgehen, wenn wir aufhören es auszustoßen." | Falsche Fährte (Red Herring) Wie schnell sich ein CO2-Molekül im Klimasystem bewegt ist nicht verleichbar mit der Zeit, die es benötigt, um die CO2-Werte auf ein Normalmaß zurückzubringen. |
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Treibhausgase sind mit einer Decke vergleichbar. Sie halten Wärme zurück und senden sie zur Erde zurück, wo wir sie messen. | "Der Treibhauseffekt widerspricht dem 2. Gesetz der Thermodynamik." | Verfälschte Darstellung Beim 2. Gesetz geht es um den Nettofluss der Energie und es verbietet nicht generell den Fluss von kalt nach warm. |
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Wird mehr CO2 ausgestoßen, hat dies zur Folge, dass mehr Wärme hoch oben in der Atmosphäre gehalten wird, wo die Luft dünner ist. | "Der Treibhauseffekt ist gesättigt und mehr CO2 hinzuzufügen hat keine Auswirkungen mehr." | Übermäßige Vereinfachung Betrachtet die Atmosphäre als eine einzige Schicht obwohl sie aus mehreren Schichten besteht. |
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Eisbohrkerne zeigen, dass Ozeane mehr CO2 freisetzen wenn es wärmer wird. Mit dem Treibhauseffekt stellt dies eine sich verstärkende Rückkopplung dar. | "Dass CO2 den Temperaturen folgt, beweist, dass der Treibhauseffekt gering ist." | Falsche Gegensätzlichkeit Es ist nicht entweder-oder sondern beides. CO2 führt zu Erwärmung und Erwärmung führt zum Anstieg von CO2. |
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Ein menschlicher Fingerabdruck ist die sich abkühlende obere Atmosphäre während die untere Atmosphäre wärmer wird. Satelliten messen dieses Muster. | "Ein Fingerabdruck der menschengemachten globalen Erwärmung ist der troposphärische Hotspot, der noch nicht nachgewiesen wurde." | Falsche Fährte (Red Herring) Der Hotspot spielt bei der Treibhauserwärmung keine Rolle. |
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Satelliten können den Erwärmungseffekt von CO2 messen - - der verstärkte Treibhauseffekt ist beobachtete Realität. | "CO2 ist ein Spurengas und sein Wärmeeffekt ist deshalb gering." | Falsche Fährte (Red Herring) Geringe Mengen einer Substanz können einen großen Effekt haben, was beim Erwärmungspotential von CO2 der Fall ist. |
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Sich verändernde Muster im Jahres- und Tages-Zyklus bestätigen die menschengemachte globale Erwärmung und schließen die Sonne aus. | "Die Sonne verursacht die globale Erwärmung." | Rosinenpickerei ignoriert die menschlichen Fingerabdrücke und die letzten Jahrzehnte, in denen sich Sonne und Klima in entgegengesetzte Richtungen entwickelt haben. |
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Klimawandel früher und zukünftig | |||
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Klimawandel vergangener Zeiten zeigt, dass das Klima empfindlich auf den Erwärmungseffekt von CO2 reagiert. | "Der natürliche Klimawandel in der Vergangenheit legt nahe, dass auch der aktuelle Klimawandel natürlichen Ursprungs ist." | Voreilige Schlüsse ziehen Klimawandel vergangener Zeiten signalisiert tatsächlich das Gegenteil von dem, was die Mythe schlussfolgert. |
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Natürliche Einflüsse, die für das Ende der kleinen Eiszeit sorgten, werden durch die aktuellen menschlichen Aktivitäten in den Schatten gestellt. | "Die aktuelle Erwärmung ist nur die Fortsetzung der natürlichen Erholung nach der kleinen Eiszeit." | Falsche Fährte (Red Herring) Die natürlichen Faktoren, die die kleine Eiszeit beendeten, spielen heute keine wesentliche Rolle |
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Als die Sonne in der Vergangenheit kühler war, gab es mehr CO2 in der Atmosphäre. Heute steigern wir die CO2-Konzentration während die Sonne wärmer ist. | "Die CO2-Konzentration war in der Vergangenheit höher und die Erde ist trotzdem nicht verkocht - der Treibhauseffekt ist also schwach ausgeprägt." | Rosinenpickerei Ignoriert die Rolle der Sonne, die in der Vergangenheit kühler war.. |
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Auch wenn es während der mittelalterlichen Warmzeit in einigen Regionen ungewöhlich warm war, war der Planet global betrachtet kühler als heute. | "Die mittelalterliche Warmzeit war wärmer als die heutigen Bedingungen. Deshalb ist die jetzige Erwärmung nicht ungewöhnlich sondern natürlichen Ursprungs." | Rosinenpickerei Für die durchschnittlichen Temperaturen über große Regionen hinweg wurden die heißen Regionen durch andere kühle Regionen egalisiert. |
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Modelle basieren auf grundlegenden Regeln der Physik. | "Modelle sind unzuverlässig." | Unmögliche Erwartungen Kein Modell ist perfekt. Sie sind aber nützliche Werkzeuge, die die Vergangenheit nachbilden und Erkenntnisse über die Zukunft liefern können. |
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Modelle haben etliche zutreffende Vorhersagen gemacht. | "Vorhersagen von Modellen haben versagt, was sie unzuverlässig macht." | Unmögliche Erwartungen Klimamodelle waren sehr erfolgreich bei der Vorhersage von langfristigen Effekten wie der Treibhauserwärmung. |
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Klimamodelle simulieren das Klima. Dies ist das über einen Zeitraum gemittelte Wetter. | "Wissenschaftler können nicht einmal das Wetter vorhersagen." | Falsche Fährte (Red Herring) Wetter mit Klima zu verwechseln, lenkt von der Tatsache ab, dass kurzfristige Vorhersagen wenig Relevanz für langfristige Klimavorhersagen haben. |
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In den 70er Jahren hat die Mehrzahl der Klimastudien eine Erwärmung vorhergesagt. | "In den 70er Jahren haben Klimawissenschaftler eine Eiszeit vorhergesagt." | Verfälschte Darstellung Verwechselt Medienberichte mit wissenschaftlichen Studien, die zum größten Teil auf eine Erwärmung hinwießen. |
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Selbst wenn die Sonnenaktivität auf ein Maunderminimum fiele, würde dies die globale Erwärmung nur um ein Jahrzehnt hinauszögern. | "Wir sind auf dem Weg in eine neue Eiszeit wegen der sich abkühlenden Sonne." | Verfälschte Darstellung Die Rolle der Sonne wird als zu groß dargestellt - sie hat aber nur einen geringen Effekt. |
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Es ist 20mal wahrscheinlicher, dass der Weltklimarat die Auswirkungen des Klimawandels unter- anstatt überschätzt. | "Klimamodelle und der Weltklimarat sind alarmistisch." | Rosinenpickerei Pickt selektiv einige Beispiele heraus, bei denen der Weltklimarat den Klimawandel überschätzte und ignoriert die größere Zahl von Unterschätzungen. |
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Auswirkungen des Klimawandels | |||
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Wieviel Wasserdampf sich in der Luft befindet, hängt von der Temperatur ab. Wärmere Luft hält mehr Wasserdampf was zu mehr Erwärmung führt- - eine sich verstärkende Rückkopplung. | "Wasserdampf ist das stärkste Treibhausgas und CO2-Emissionen spielen deshalb keine Rolle." | Falsche Fährte (Red Herring) Dass Wasserdampf ein starkes Treibhausgas ist, bedeutet, dass es die Erwärmung durch andere Treibhausgase verstärkt. |
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Wolken sorgen für eine sich verstärkende Rückkopplung mit allerdings geringem Effekt. Sie spielen bei der Sensitivität nur eine kleine Rolle. | "Wolken sorgen für eine negative Rückkopplung." | Übermäßige Vereinfachung So zu tun als ob Wolken nur einen abkühlenden Effekt haben können, ignoriert, dass sie auch zur Erwärmung beitragen. |
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Zu Massenaussterben kommt es, wenn sich das Klima zu schnell ändert als dass sich Arten anpassen könnten. Im Moment sterben Arten mit ähnlichen Raten aus wie bei früheren Massenaussterben. | "Arten können sich an den Klimawandel anpassen." | Verfälschte Darstellung Nur weil Arten sich an manche Klimaveränderungen anpassen können, bedeutet das nicht, dass sie sich an den aktuellen schnellen Klimawandel anpassen können. |
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Eisbären benötigen das Meereis, um jagen zu können. Deshalb sind ihre Populationen durch das Zurückgehen des arktischen Meereises gefährdet. | "Die Zahl der Eisbären hat zugenommen. Sie sind also durch die globale Erwärmung nicht gefährdet." | Übermäßige Vereinfachung Eine Gefahr (die Jagd) gibt es nicht mehr. Sie wurde aber durch eine stärker werdende Gefahr abgelöst (schmelzendes Meereis). |
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Die Ozeanversauerung hat um 30% zugenommen und ist eine ernste Gefahr für Korallenriffe, die auch durch Erwärmung der Meere und Korallenbleiche gefährdet sind. | "Die Versauerung der Meere ist nichts Ernstes." | Falsche Gegensätzlichkeit Versauerung der Ozeane bedeutet, dass sich ihr pH-Wert verringert. Sie werden also saurer auch wenn sie nicht wirklich sauer sind. |
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Der Klimawandel hat negative Auswirkungen auf alle Teile der Gesellschaft. | "Die globale Erwärmung ist gut." | Rosinenpickerei Ein paar positive Auswirkungen werden herausgepickt während die überwiegende Zahl an negativen Auswirkungen ignoriert wird. |
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Ein Schadstoff ist eine Substanz, die der Umwelt schadet - CO2 macht dies durch das Zurückhalten von Wärme. | "CO2 ist kein Schadstoff." | Falsche Fährte (Red Herring) Wortklaubereien über technische Definitionen des Begriffs Schadstoff lenken nur von den tatsächlichen und negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung ab. |
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Der Klimawandel beeinflusst die Landwirtschaft durch Extremwetter: Hitzestress und Überschwemmungen. | "CO2 ist Pflanzennahrung." | Übermäßige Vereinfachung CO2-Düngung ist nur ein Faktor beim Pflanzenwachstum. Das ganze Bild zeigt, dass die negativen Auswirkungen die positiven übersteigen. |
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Das Risiko für Extremwetter nimmt zu obwohl der Zusammenhang mit der globalen Erwärmung bei einigen Arten von Extremwetter bereits gesicherter ist als bei anderen. | "Extremwetter hat nichts mit der globalen Erwärmung zu tun." | Voreilige Schlüsse ziehen Nur weil es auch früher schon Extremwetter gegeben hat, bedeutet dies nicht, dass der Klimawandel heute keinen Einfluss darauf hat. |