Empirische Beweise für die Menschheit als Verursacher der globalen Erwärmung
Dies ist die einführende Erklärung für das Argument (im Original von James Wright geschrieben) "Der menschliche Fingerabdruck beim Klimawandel".
Sobald sie mit den überwältigenden Beweisen für die Erwärmung unseres Planeten konfrontiert werden, reagieren viele Menschen mit der Frage "aber wie können wir sicher sein, dass wir die Erwärmung verursachen?" Es zeigt sich, dass die beobachtete globale Erwärmung einen deutlichen menschlichen Fingerabdruck hat.
Genau wie in jeder anderen Wissenschaft ist es auch in der Klimatologie schwieriger einen Kausalzusammenhang her- als nur eine Auswirkung festzustellen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Beweisketten, die dazu beigetragen haben, Klimawissenschaftler davon zu überzeugen, dass die aktuelle globale Erwärmung eine Auswirkung menschlicher Treibhausgasemissionen (inbesondere CO2) ist. Hier sind nur einige davon:
Die ersten vier Beweise zeigen, dass wir Menschen den CO2-Gehalt ansteigen lassen:
- Die Menschheit emittiert zur Zeit ca. 30 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre.
- Der Sauerstoffanteil geht zurück, ganz so wie wenn Kohlenstoff verbrannt wird und Kohlendioxid entsteht.
- Fossiler Kohlenstoff sammelt sich in der Atmosphäre an (Wir wissen dies, weil die beiden Arten von Kohlenstoff unterschiedliche chemische Eigenschaften haben).
- Korallen zeigen, dass fossiler Kohlenstoff in letzter Zeit stark zugenommen hat.
Zwei weitere Beobachtungen zeigen, dass CO2 mehr Wärme zurückhält:
- Von Satelliten wird gemessen, dass weniger Wärme ins All entweicht und zwar genau in den Wellenlängen, die von CO2 absorbiert werden.
- Messungen an der Erdoberfläche zeigen, dass diese Wärme zur Erde zurückgestrahlt wird und dort die Oberfläche erwärmt.
Die letzten vier Indikatoren zeigen, dass das beobachtete Muster der Erwärmung mit den Vorhersagen für eine Treibhauserwärmung übereinstimmt:
- Ein verstärkter Treibhauseffekt würde Nächter stärker als Tage erwärmen und dies ist, was beobachtet wird.
- Wenn die Erwärmung auf Sonnenaktivität zurückzuführen wäre, dann sollte sich die obere Atmosphärenschicht (die Stratosphäre) parallel zur restlichen Atmosphäre erwärmen. Wenn die Erwärmung aber durch den Treibhauseffekt erfolgen sollte, dann sollte sich die Stratosphäre abkühlen, da die Wärme in niedrigeren Schichten der Atmosphäre (der Troposphäre) zurückgehalten wird. Satelliten messen eine Abkühlung der Stratosphäre.
- Diese Kombination einer sich erwärmenden Troposphäre und einer abkühlenden Startosphäre sollte zu einem Ansteigen der sie trennenden Tropopause führen. Auch diese wird beobachtet.
- Ein Schrumpfen der Ionosphäre wurde vorhergesagt und sie schrumpft tatsächlich.
(Quellenangaben für alle diese Beobachtungen gibt es hier).
Man hört oft Behauptungen, dass die Zuschreibung von Ursache und Wirkung beim Klimawandel auf Modellen beruht und dass deshalb niemand die Ursachen wirklich kennen kann. Wir haben hier jedoch eine Liste empirischer Beobachtungen, die alle zu dem Schluss führen, dass die Menschheit an der Erwärmung unseres Planeten Schuld ist.
Translation by BaerbelW. View original English version.