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All IPCC definitions taken from Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Working Group I Contribution to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change, Annex I, Glossary, pp. 941-954. Cambridge University Press.

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Steht CO2 immer im Verhältnis zur Temperatur? Und wenn nicht, warum nicht?

Wissenschaftliche Belege zeigen...

Selbst während einer langanhaltenden Erwärmungsperiode gibt es bedingt durch Klimavariabilitäten kurze Abkühlungsperioden. Die kurzzeitige Abkühlung der letzten Jahre liegt vor allem an einer starken La Nina Phase im Pazifik und einem verlängerten solaren Minimum.

Das Argument der Skeptiker...

Die globale Erwärmung des 20. Jahrhunderts begann nicht vor 1910. Zu dieser Zeit waren die CO2-Emissionen schon durch die vermehrte Nutzung von Kohle gestiegen, die die industrielle Revolution mit Energie versorgte... Es war die Industrialisierung nach dem Krieg, die den schnellen Anstieg von CO2-Emissionen verursachte. Als dies 1945 begann, befand sich die Erde jedoch bereits in einer Abkühlungsphase. Bei 32 Jahren schnell steigender globaler Temperaturen und nur geringem Anstieg der globalen CO2-Emissionen, gefolgt von 33 Jahren mit langsamer Abkühlung bei rasch steigenden CO2-Emissionen, war es vom IPCC betrügerisch zu behaupten, dass CO2-Emissionen die Hauptverursacher der Erwärmung im 20. Jahrhundert seien. Die Erde hat sich seit 2002 bis heute abkühlt, obwohl der Ausstoß von CO2 weltweit weiter rapide angestiegen ist (Norm Kalmanovitch).

Warum steigen Temperatur und CO2 nicht mit derselben Rate?

Der CO2-Gehalt steigt ständig – gerade haben wir den Meilenstein von 400 ppm CO2 in der Atmosphäre hinter uns gelassen. Vor der industriellen Revolution waren es noch etwa 280 ppm. Das bedeutet eine Zunahme von 42,8%.

Eine winzige Menge CO2 und anderer Treibhausgase wie Methan und Wasserdampf hält die Temperatur auf der Erdoberfläche um 30°C höher als sie sonst wäre. Wir haben 42% CO2 hinzugefügt, doch das heißt nicht, dass die mittlere Temperatur auch um 42% steigen wird.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Die CO2-Menge zu verdoppeln führt nicht zur Verdopplung des Treibhauseffektes. Auch reagiert das Klima auf komplexere Art und für kurze Zeiträume ist es schwierig, die Wirkungen natürlicher und menschengemachter Änderungen voneinander zu trennen.

Wenn die Menge menschengemachten CO2s steigt, steigt die Temperatur nicht automatisch mit gleichem Tempo mit. Schätzungen dazu schwanken. Die sogenannte Klimasensitivität wird in der Klimaforschung heiß diskutiert, doch der letzte Bericht des Weltklimarates grenzt einen wahrscheinlichen Bereich ein: Für eine Verdopplung des CO2-Gehaltes seit vorindustrieller Zeit ist ein Anstieg von 2 bis 4,5°C zu erwarten.

Bisher hat die mittlere Temperatur um etwa 0,8°C zugenommen.

„Laut einer laufenden Temperaturanalyse durch Forscher im Goddard Institut for Space Studies der NASA (GISS) hat die mittlere Temperatur auf der Erde seit 1880 um 0,8°C zugenommen. Zwei Drittel der Erwärmung haben seit 1975 stattgefunden – mit einer Rate von etwa 0,15 – 0,20°C pro Jahrzehnt.

Quelle: NASA Earth Observatory

Die Geschwindigkeit der Zunahme verdient eine Erwähnung. Wie dieses Zitat der NASA zeigt, geschieht der anthropogene Klimawandel im Vergleich zu früheren Veränderungen leider sehr schnell (Fettdruck zur Betonung):

„Wenn die Erde über die letzten Jahrmillionen aus Eiszeiten heraustrat, stieg ihre Temperatur insgesamt um 4 bis 7°C über 5000 Jahre hinweg. Allein im vergangenen Jahrhundert ist die Temperatur um 0,7°C gestiegen und damit bis zu 10 mal so schnell wie im Mittel seit dem Austritt aus einer Eiszeit.

Quelle: NASA Earth Observatory

Kleine Temperaturzunahmen können über kurze Zeiträume schwer messbar sein, weil natürliche Schwankungen sie überlagern können. Zum Beispiel bewirken Zyklen der Erwärmung und Abkühlung in den Meeren Temperaturunterschiede, doch lassen sich diese schwer von kleinen Veränderungen trennen, die gleichzeitig durch CO2-Emissionen passieren.

Auch der Ausstoß winziger Partikel durch Kohle- und Holzverbrennung wird untersucht, da er vielleicht eine abkühlende Wirkung hat. Wissenschaftler messen Veränderungen gerne über lange Zeiträume, sodass die Wirkung kurzer natürlicher Schwankungen sich von der menschengemachten CO2s unterscheiden lässt.

Die Rate der Oberflächenerwärmung hat im vergangenen Jahrzehnt abgenommen. Doch die physikalischen Eigenschaften von CO2 und anderen Treibhausgasen sind unveränderlich. Dieselbe Energie, die sie in vergangenen Jahrzehnten zur Erde zurück strahlten, muss auch jetzt ankommen, abhängig nur von der Energie, die uns von der Sonne erreicht – und wir wissen, dass die sich kaum ändert. Doch wenn das stimmt, wo geht dann all die Wärme hin?

Die Antwort lautet: In die Tiefsee. Hier ist eine Grafik, die zeigt, wohin die Wärme aktuell wandert.

The oceans absorb most of the heat from global warming 

Aus Nuccitelli et. al (2012).

Wenig ist darüber bekannt, wie sich die Wärme in der Tiefsee bewegt. Verbesserungen der Messtechnik haben Forschern erlaubt, die Menge der Energie abzuschätzen, die die Meere aufnehmen.

Das Klima der Erde ist ein kompliziertes System, dessen Verhalten wir nicht immer vorhersagen können. Die Energie, die durch menschengemachtes CO2 zugeführt wird, zeigt sich aktuell nicht als Erwärmung der Erdoberfläche, weil der größte Teil der Wärme in die Meere geht. Zur Zeit bewegt sich die Wärme vom Oberflächenwasser in tiefere Meeresschichten. Die Oberfläche kühlt ab, die Luftfeuchtigkeit sinkt und die Lufttemperaturen sinken mit (Wasserdampf ist ein starkes Treibhausgas).

Die Rate, mit der Oberflächentemperaturen steigen, ist nicht proportional zur Rate der CO2-Emissionen sondern zur gesamten CO2-Menge, die seit Beginn der industriellen Revolution hinzugefügt wurde. Nur durch den Blick auf langfristige Trends (30 Jahre sind in der Klimaforschung der Standard-Zeitraum) können wir Zunahmen der Erdtemperatur genau messen und von kurzfristiger natürlicher Schwankung trennen.

Englisches Original von GPWayne

Translation by BaerbelW, Oriolus Traillii. View original English version.



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