CO2 ist kein Schadstoff
Wissenschaftliche Belege zeigen...
Obwohl es direkte Wege gibt, in denen CO2 als Schadstoff wirkt (Versauerung der Meere), ist seine hauptsächliche Auswirkung der wärmende Treibhauseffekt. Obwohl der Treibhauseffekt ein natürliches Vorkommnis ist, hat zu viel Erwärmung starke negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Gesundheit und die Umwelt.
"CO2 plötzlich als Schadstoff zu bezeichnen ist sehr unfair gegenüber einem Gas, das eine enorme Rolle bei der Entwicklung und der Erhaltung allen Lebens auf dieser wunderbaren Erde gespielt hat. Mutter Erde hat klar entschieden, dass CO2 kein Schadstoff ist." (Robert Balling)
Bei Schadstoffen denken wir normalerweise an Substanzen, die die Umwelt verschmutzen. Ein eindrückliches Beispiel ist Schwefeldioxid, ein Nebenprodukt der Industrie. Hohe Konzentrationen von Schwefeldioxid führen zu Atemproblemen und verursachen sauren Regen. Schwefeldioxid wirkt sich also direkt auf unsere Gesundheit und Umwelt aus. CO2 hingegen kommt von Natur aus in der Luft vor und das auch schon viel länger als es Menschen gibt. Pflanzen brauchen es zum Überleben. Ohne den Treibhauseffekt durch CO2 wären weite Teile der Erde vereist. Wie kann CO2 da als Schadstoff gelten?
Im weitesten Sinne ist ein Schadstoff jede Substanz, die einem Ökosystem Beschwerden verursacht oder es destabilisiert. In den letzten 10.000 Jahren ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre recht konstant geblieben. Doch menschengemachte CO2-Emissionen der letzten paar Jahrhunderte haben dieses Gleichgewicht gestört. Diese CO2-Zunahme hat einige direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Zum Beispiel nehmen die Ozeane CO2 aus der Luft auf und versauern dadurch, was viele Meeres-Ökosysteme beeinflusst. Doch die Hauptauswirkung des steigenden CO2s ist eine wärmere Erde.
Abb. 1: CO2 in ppm über die letzten 10.000 Jahre. Die blaue Linie entstammt Eisbohrkernen aus dem Taylor Dome (NOAA). Die Grüne Linie beruht auf Bohrkernen aus dem Law Dome (CDIAC), die rote auf direkten Messungen am Mauna Loa in Hawaii (NOAA).
Steigende CO2-Werte bewirken einen verstärkten Treibhauseffekt. Das führt zu höheren Temperaturen, was seinerseits viele Folgen hat. Manche Effekte sind positiv, z.B. bessere Bedingungen für die Landwirtschaft in Hochlagen und –unter manchen Umständen– kräftigeres Pflanzenwachstum. Doch die Negativeinflüsse überwiegen gegenüber den positiven stark. Küstendtädte und -Dörfer sind vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Schmelzende Gletscher gefährden die Wasserversorgung hunderter Millionen Menschen. Arten sterben aktuell so schnell aus wie noch nie in der Menschheitsgeschichte.
Wie wir das Wort "Schadstoff" definieren ist am Ende eine semantische Spielerei, doch wer nur die wenigen positiven Effekte des CO2s sieht, verkennt das Gesamtbild. Unterm Strich bedeutet eine gestiegene CO2-Konzentration schwere Schäden für die Umwelt und die Lebensbedingungen der Menschen von morgen.
Englisches Original von John Cook
Translation by BaerbelW, Thomas Traill. View original English version.
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